27. September 2019
Ein gestrandeter Delfin wird vom Team des Clearwater Marine Aquarium gerettet. Vielleicht eine neue Freundin für Winter? Und Sawyer erhält ein Stipendium. Eine große Chance!
Ein kleines Mädchen entdeckt einen Delfin, der auf einer Sandbank gestrandet ist und sich nicht befreien kann. Sofort werden die Delfinretter vom Clearwater Marine Aquarium (CMA) gerufen, die das Delfinweibchen bergen und in ihr Hospital bringen. Sie geben dem Tier den Namen Mandy, denn so heißt das Mädchen, das den Delfin gefunden hat. Das Tier hat einen schweren Sonnenbrand und eine Lungenentzündung. Deswegen muss es mehrere Wochen lang behandelt werden.
Im Clearwater Marine Aquarium leben bereits zwei Delfine: Winter, die ihre Schwanzflosse in einer Krabbenfalle verloren hatte, und Panama, die taub ist und sich deswegen nicht mehr orientieren kann. Delfine orientieren sich mit ihrem Gehör: Sie erzeugen Geräusche, die sich als Schallwellen im Wasser ausbreiten und von Hindernissen, z.B. Felsen oder Fischen, zurückgeworfen werden. Dieses Echo nehmen die Delfine auf und wissen so, wo Hindernisse sind, um die sie herumschwimmen müssen, und vor allem wo Fische sind, ihre Beute.
Beide Delfine hätten im Meer keine Chance: Winter kann ohne Schwanzflosse nicht schnell genug schwimmen. Für sie wurde zwar eine eine künstliche Schwanzflosse angefertigt, aber die kann sie nicht ständig tragen, weil sich sonst ihre Haut entzünden würde. Auch Panama könnte im Ozean nicht überleben, weil sie taub ist und so keine Beute orten kann. Deswegen leben beide dauerhaft im Clearwater Marine Aquarium.
Aber Panama ist schon sehr alt und als sie stirbt wird Winter sehr traurig. Winter war noch sehr klein als sie ins Clearwater Marine Aquarium kam und Panama war ihre Ersatzmutter. Deswegen ist Winter so traurig, dass sie nicht mehr fressen mag. Auch ihre menschlichen Freunde Sawyer, Hazel und Dr. Haskett können sie nicht aufmuntern. Winter braucht dringend die Gesellschaft eines anderen Delfinweibchens, sonst kann sie nicht im CMA bleiben und muss in ein anderes Aquarium gebracht werden.
Sawyer (sprich: Zoajer) macht sich große Sorgen um Winter. Er arbeitet ehrenamtlich im CMA und hat dadurch sehr viel über Delfine und andere Meerestiere gelernt. Jetzt wird ihm ein tolles Stipendium angeboten: Obwohl er noch zur Schule geht, darf er ein Semester an Bord eines Forschungsschiffes in der Karibik verbringen und seine Kenntnisse vertiefen. Doch er kann sich nicht richtig freuen, weil er Winter nicht allein lassen möchte.
Vielleicht kann Mandy eine neue Freundin für Winter werden. Aber eines ist klar: Wenn Mandy wieder ganz gesund wird, dann wird sie freigelassen! Die Losung von Dr. Haskett lautet:
Wilde Tiere gehören in die Wildnis. Man darf die Freiheit eines Tieres nicht beschränken, um einem anderen Tier zu helfen. Deswegen bleiben im Clearwater Marine Aquarium nur die Tiere, die alleine keine Überlebenschance hätten.
Aber dann wird ein weiterer gestrandeter Delfin gemeldet. Sie wird »Hope« genannt. Das bedeutet Hoffnung. Denn Hope ist so klein und schwach, dass man nur hoffen kann, dass sie überlebt...
Im Film »Mein Freund, der Delfin« aus dem Jahr 2011 wurde die wahre Geschichte von Winter erzählt. Auch die Fortsetzung beruht auf wahren Ereignissen. Aber in diesem Film erfährt man mehr über die Arbeit des Clearwater Marine Aquarium in Florida. Das gibt es nämlich wirklich! Durch den Film sind sie so bekannt geworden, dass sie jetzt viel mehr Tiere retten können. Unter anderem wird eine riesige Schildkröte von Angelschnüren befreit, die jemand achtlos ins Wasser geworfen hatte. Und der vorwitzige Pelikan Rufus ist auch wieder dabei. Am Ende des Films kann man Videoaufnahmen der echten Mitarbeiter des CMA sehen.
Bei den Dreharbeiten stand das Wohl der Tiere im Vordergrund. Immer wenn es gefährlich wurde, kamen animatronische Doubles (also bewegliche Puppen, die sehr echt aussehen) zum Einsatz oder es wurde im Computer erstellt. Der Delfin Mandy wurde zwar tatsächlich vom CMA gerettet und gepflegt, aber man hat Mandy natürlich nicht für diesen Film auf eine Sandbank gelegt - das wäre Tierquälerei, weil sie sich dabei die Haut verbrennen würde. Stattdessen liegt dort eine bewegliche Delfinpuppe, deren verbrannte Haut aber täuschend echt aussieht.
Der Film ist sehr spannend, aber auch witzig und für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet. Besonders interessant ist, dass oft aus der Perspektive der Delfine gefilmt wurde.
Disney Channel zeigt den Film am 29.09.2019 um 20:15 Uhr und wiederholt ihn um 22:50 Uhr.
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